Die wenigen Zuschauer sahen zwei total unterschiedliche Halbzeiten. Zunächst gelang es dem SC die Spielanteile an sich zu ziehen, Rohrbach agierte dagegen eher abwartend. Schon nach zehn gespielten Minuten mussten die Hausherren den ersten Wechsel vornehmen. Daniel Fuhrmann konnte nach einem Zusammenprall nicht mehr weiterspielen, für ihn kam Andreas Stutz in die Partie. Dann der nächste Rückschlag: Rohrbachs Mathias Hegi flankte von der Außenbahn, durch den Wind wurde der Ball immer länger und landete genau im langen Eck. Doch Blieskastel ließ sich nicht beirren und hatte nur drei Minuten später die richtige Antwort parat.
Das 1:1 durch Flavio Baier war nicht nur schön herausgespielt, sondern auch der Startschuss zu der besten Phase des SCs. Die Heimelf bot nun schöne Spielzüge und Kombinationen, dass es in dieser Phase beim 1:1 blieb verdankten die Gäste der schwachen Chancenverwertung der Hausherren. Der SC fiel nach gut 30 Minuten in ein kleines Loch, Rohrbach rückte nun weiter auf und suchte seinerseits den Weg Richtung Tor. Als dann jeder mit einem mageren 1:1 zur Pause rechnete, legte der SC den Hebel nochmal um. Durch einen schnellen Gegenzug über Pusse, Baier und Djabba gelang der Heimelf doch noch die hoch verdiente Pausenführung.
Man erwartete im zweiten Durchgang wohl etwas zu viel von den Hausherren. Das Spielniveau baute ab und lag unter den Erwartungen, die man aufgrund der guten ersten Hälfte hatte. Die Spielkontrolle lag jedoch nach wie vor in Blieskasteler Hand, auch das Ergebnis hätte nach zwei guten Möglichkeiten von Frank Konrad und Peter Pusse besser aussehen können. Rohrbach kam zwar selten vor das Gehäuse vom Markus Müller, doch in der 71. Minuten hatten die Gäste ihre Ausgleichschance. Glück für den SC, dass Rohrbachs Angreifer den Ball nicht richtig erwischte. Nun kam wieder etwas mehr Fahrt in die Partie. Blieskastel versuchte immer wieder über die Flügel zum Abschluss zu kommen, doch bislang, stand die Rohrbacher Innenverteidigung ganz gut. Gut zehn Minuten vor dem Ende verwerte Djabba dann einen Querschläger der Rohrbacher Hintermannschaft per Kopf zum 3:1. Es sollte die Entscheidung in einem einseitigen Spiel sein. Für den letzten nennenswerten Höhepunkt sorgten jedoch die Gäste. Ein 25m-Freistoß klatsche an die Latte, Markus Müller wäre hier wohl nicht mehr rangekommen.
Nichtsdestotrotz steht am Ende ein mehr als verdienter Erfolg für den heimischen SC, dem es gelang das Spielgeschehen über die komplette Spielzeit zu kontrollieren, auch wenn man in Durchgang zwei nicht mehr ganz so konsequent bei der Sache war. Von den Gästen aus Rohrbach kam einfach zu wenig, die Offensive fand selten ein Mittel gegen die gut stehende Blieskasteler Deckung. Auch aufgrund der vergebenen Chancen kann Rohrbach mit dem 3:1 ganz zufrieden sein.