Im ewigen Duell mit Breitfurt musste man mit einem kampfbetonten Spiel rechnen. Das hierbei das Spielerische zu kurz kommt, war wohl jedem klar. Breitfurt erwischte im Lokalderby den besseren Start. Viele Fouls und lange Bälle dominierten die erste Hälfte. Echte Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht zu sehen. Nach 20 Minuten kamen auch die Blieskasteler Gäste besser ins Spiel.
Nach wie vor jedoch lieferten beide Abwehrreihen eine tadellose Arbeit. Zu ideenlos agierten die beiden Offensivabteilungen, die immer wieder mit langen oder hohen Bällen gefüttert wurden. Ein Tor hätte der Partie mehr als nur gut getan, doch es sollte noch eine Weile so weiterlaufen. Bis zur Pause passierte dann logischerweise nichts Erwähnenswertes mehr, sodass es mit einem gerechten 0:0 in die Kabinen ging.
Werner Toussaint umjubelt seinen Treffer
Auch der zweite Durchgang war geprägt vom Kampf. Lange Bälle wohin das Auge schaute. So langsam schien man sich mit dem 0:0 anzufreunden. Beiden Torhütern wurde die Arbeit größtenteils von deren Defensiven abgenommen, dennoch hatte das Lokalderby irgendetwas Spannendes an sich. Endlich war es dann soweit: Ein Tor brachte Leben in die Partie. Symptomatisch für das bisherige Spielgeschehen, war es natürlich ein langer Ball, der zum Erfolg führte. Eine Joschi-Flanke aus dem Halbfeld wurde immer länger und senkte sich schließlich punktgenau ins lange Eck. Nun wurde mehr Fußball gespielt. Breitfurt drängte folglich auf den Ausgleich, für Blieskastel ergaben sich nun Räume zum Konterspiel.
Wenige Minuten nach dem 0:1 wurde Männje nach Butschi-Zuspiel jedoch noch am gegnerischen Strafraum abgefangen. Sechs Minuten vor dem Abpfiff endeten die Blieskasteler Träume von einem Auswärtssieg. Zunächst sorgte ein Freistoß für Gesprächsstoff, der Ausgangspunkt des Ausgleichs sein sollte. Die Hereingabe erreichte Daniel Schwarz, der aus fünf Metern zum 1:1 einköpfte. Am Ende blieb es bei der gerechten Punkteteilung, keines der beiden Teams hätte hier drei Punkte verdient gehabt.