BZL: Klasseneinteilung weiter schwierig

Die relevanten Entscheidungen in der Relegationsrunde sind gefallen und nun stehen auch die 32 Teams fest, die in der kommenden Saison in den Bezirksligen im Ostsaarkreis spielen werden. Die Einteilung der Bezirksligen ist noch nicht öffentlich. In der Diskussion um die neue Ligeneinteilung im Ostsaar-Fußball herrscht weiter Gesprächsbedarf. Am heutigen Dienstag, den 10. Juni 2025 treffen sich die Vereinsvertreter in Limbach zur Abstimmung hinsichtlich der Klasseneinteilung.
Wie Kreisvorsitzender Thomas Stopp in einer Mail an die Vereine erklärt, sorgt vor allem der Umgang mit den Reservemannschaften aus der Kreisliga B für Kopfzerbrechen. Für den Ostsaarkreis wurden für die Saison 2025/2026 nur 17 (18) Mannschaften als KL B gemeldet. Zwei Modelle stehen aktuell zur Debatte:

(1) Entweder werden die Kreisliga-B-Teams unterhalb ihrer jeweiligen ersten Mannschaft eingegliedert – das würde zwei B-Klassen unterhalb der neuen Bezirksliga mit jeweils sieben bzw. sechs Teams bedeuten, sowie eine weitere unterhalb der Kreisliga A mit drei Teams. Der TuS Ormesheim II bliebe in dieser Variante zunächst ohne direkte Zuordnung. Die Spiele würden gemäß dem Rahmenterminkalender angesetzt danach müssten selbst Freundschaftsspiele organisiert werden.
(2) Oder aber alle B-Ligisten werden in eine eigenständige Liga zusammengefasst, unabhängig von ihrer ersten Mannschaft. Problematisch hierbei: Eine Mannschaft wäre zu viel, außerdem würden Heim- und Auswärtsspiele nicht mehr gemeinsam mit den Ersten Mannschaften stattfinden können – was logistische Herausforderungen für die Vereine mit sich bringt.

„Es geht nicht darum, wo jeder einzelne Verein spielt – in Neunkirchen oder im Bliestal“, stellt der Kreisvoristzende Thomas Stopp klar. „Das große Problem sind die Reservemannschaften.“ Bereits zu Beginn der Debatte über eine zweite Bezirksliga sei diese Problematik angesprochen worden. Nun seien auch die betroffenen Vereine gefragt, sich aktiv mit Vorschlägen einzubringen.

Zum Hintergrund: Zur neuen Saison wird es eine Umstrukturierung der Bezirksligen im Ostsaarkreis geben. Hier die Randbedingungen:

(1) Das Spieljahr 2024/2025 wird als Qualifikationsjahr gelten.
(2) Zur Bildung von zwei Bezirksligen werden 32 Mannschaften benötigt.
(3) Die Vereine, die nach Abschluss der Saison 2024/2025 noch in der Bezirksliga verbleiben (Absteiger gäbe es aus der Landesliga Ost, der Letzte der Bezirksliga Ost wäre ein Absteiger in eine Kreisliga A des Ostsaarkreises) dienen als Grundstock für die beiden neuen Bezirksligen.
(4) Danach ergibt sich ein vermehrter Aufstieg aus den Kreisligen A bis die maximale Anzahl von 32 Mannschaften erreicht wird. Hier könnten auch noch Entscheidungsspiele zwischen A-Ligisten zur Ermittlung von Aufsteigern erfolgen. Eine Quotientenregelung soll es nicht geben.
(5) Die Bezirksligen würden nach geographischen Gesichtspunkten eingeteilt. Dies kann erst nach Feststehen der einzelnen Mannschaften erfolgen. Danach wird festgelegt, welche Mannschaften in die einzelnen Ligen gesetzt werden.

Das sowohl der SV Bliesmengen-Bolchen sein Relegationsspiel um den Saarlandliga-Aufstieg feiern konnte als auch der SV Kirrberg den Aufstieg in die Verbandsliga Nordost bejubeln durfte, wurden in den Bezirksligen im Ostsaarkreis einige Plätze frei. Zum Saisonende der Saison 2024/2025 nach Abschluss der relevanten Relegationsspiele berechnet sich die Zahl der freien Plätze in den Bezirksligen im Ostsaarkreis wie folgt:

17 Mannschaften (Saison 2024/2025)
– 2 Aufsteiger in Landesliga Ost
- 1 Absteiger in Kreisliga A (SV Genclerbirligi Homburg)
+ 1 Absteiger aus der Landesliga Ost
= 15 Mannschaften

Wir fassen zusammen, welche Mannschaften damit für die beiden Bezirksligen qualifiziert sind:

Absteiger aus der Landesliga Ost:
(1 Team)

FC Bierbach

Verbleidende Teams in der Bezirksliga (aus der Bezirksliga Ost):
(14 Teams)

ASV Kleinottweiler
SV Hellas Bildstock II
SVG Bebelsheim-Witterhseim
SG Bexbach
SG Bliesgau
TuS Wiebelskirchen
SC Blieskastel-Lautzkirchen II
SG Ommersheim-Erfweiler-Ehlingen
SG Blickweiler-Breitfurt
TuS Rentrisch
SV Niederbexbach
FC Palatia Limbach III
SV Schwarzenbach II
SG Hassel II

Aufsteiger aus der Kreisliga A Bliestal:
(6 Teams)

DJK St. Ingbert
DJK Münchwies
SV Höchen
SV Bruchhof-Sanddorf
SV Borussia Spiesen
SG Kulti-Heckendalheim (aus Relegationsrunde der Tabellensechsten)

Aufsteiger aus der Kreisliga A Saarpfalz:
(6 Teams)

SV Rohrbach II
SV Furpach II
SV Wolfersheim
SV Alschbach
DJK Bildstock
SV Beeden (aus Relegationsrunde der Tabellensechsten)

Aufsteiger aus der Kreisliga A Ost:
(5 Teams)

SG Erbach II
SV Kirkel II
SpVgg Einöd-Ingweiler II
SC Ludwigsthal II
SV Kirrberg II

Dies macht in Summe die 32 Teams, die auf zwei Bezirksligen im Ostsaarkreis verteilt werden. Laut den Aussagen vor der Saison, soll nun die Einteilung der Bezirksligen nach geographischen Gesichtspunkten erfolgen und die Fans sind sicherlich gespannt, welche Gegner in der kommenden Spielzeit warten werden. Im Ostsaarkreis wird dann ab der kommenden Saison vermutlich ein ähnlicher Aufstiegsmodus wie in den anderen saarländischen Kreisen gespielt: Die Meister steigen in die Landesliga Ost auf, die Vizemeister beider Ligen spielen in einem Relegationsspiel einen weiteren Aufsteiger aus.

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